Städteorchester Württembergisches Allgäu

Foto des Städteorchester Württembergisches Allgäu bei einem Auftritt mit dem gesamten Orchester

Das Städteorchester Württembergisches Allgäu besteht seit 1973 und präsentiert zweimal im Jahr einen Konzertzyklus in den Städten Leutkirch, Isny und Wangen.

Ehemalige

Jürgen Natter

Portraitfoto von einem Mann in Anzug und Krawatte sitzend vor einer Orgel

Jürgen Natter, geboren 1981 in Feldkirch (Vorarlberg/Österreich), erhielt den ersten Unterricht in Orgel und Musiktheorie von Domorganist Walfried Kraher (1948-2018). Danach studierte er am Landeskonservatorium seiner Heimatstadt (Orgel, Cembalo, Klavier und Dirigieren), später Konzertfach Orgel (Konzertdiplom 2006) bei Guy Bovet (Interpretation) und Rudolf Lutz (Improvisation) an der Musikakademie Basel und der Schola Cantorum Basiliensis. Bereits 2003 gewann er den Orgel-Improvisationswettbewerb „Laurentius von Schnifis“ (1. Preis und Publikumspreis).

Natter konzertiert als Solist an Orgel und Cembalo (mit Orchester u.a. in Konzerten von J.S. Bach, G.F. Händel, J.G. Rheinberger, F. Poulenc und E. Krenek), Kammermusiker, Improvisator und Dirigent und hat zahlreiche Werke uraufgeführt. Höhepunkte waren die Aufführung des gesamten Synagogalwerkes für und mit Orgel von Paul Dessau zu dessen 30. Todestag (Theater Gera, 2009) sowie die UA der Orgelsinfonie „St. Florian“ (für drei Organisten) von Michael Floredo (Internationale Brucknertage St. Florian, 2010).

Intensive Duo-Partnerschaften pflegt er mit Sandra Schmid (Klarinette), Jürgen Ellensohn (1. Solotrompeter des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt) und dem Schriftsteller Robert Schneider, mit dem er äußerst erfolgreiche Lesungskonzerte zu den Romanen „Schlafes Bruder“ und „Die Offenbarung“ gestaltet hat. Als Organist im Orchester arbeitete er u.a. mit den Dirigenten Kirill Petrenko, Manfred Honeck und Gérard Korsten.

Seit 2008 hat er mit dem von ihm gegründeten Rheintaler Bach-Orchester etliche Konzerte gegeben, in denen die Mehrzahl der Bachschen Orchesterwerke und Solokonzerte zur Aufführung kamen, weiters zahlreiche geistliche und weltliche Kantaten (stets vom Cembalo aus geleitet). Das Orchester – zusammengestellt aus hervorragenden Musikern der Region – ist auch bei Oratorienaufführungen ein verlässlicher Partner.

2011 rief er die Konzertreihe Altacher Orgelsoireen (A) ins Leben, in welcher in bisher 30 Konzerten und Matineen neben klassischen Orgel- und Oratorienkonzerten auch etliches an zeitgenössischer Musik und Experimentellem geboten wurde (zB. mehrere reine Improvisationskonzerte). Seit 2011 leitet er auch den Frauenchor Altstätten, mit dem er beim internationalen Chorwettbewerb Bratislava 2016 die Silbermedaille errang.

2015 gründete er den Rheintaler Bach-Chor als länderübergreifenden Projektchor. Mit diesem kamen seitdem Bachs Johannes-Passion sowie die Toggenburger Passion von Peter Roth zur Aufführung. 2020 folgt – gemeinsam mit dem Kammerchor Lindau – die Matthäus-Passion von J.S. Bach.

Dirigate u.v.a.: Metanoia von Klaus Huber, J.S. Bachs Johannes-Passion (Leitung und Cembalo) und Weihnachts-Oratorium, die wichtigen Messen der katholischen Kirchenmusik, die 2. Sinfonie (Lobgesang) von Felix Mendelssohn-Bartholdy, das Stabat mater von G.B. Pergolesi (im Wiener Stephansdom), Aaron Coplands Quiet City, das Fugal Concerto von Gustav Holst, Ludwig van Beethovens Egmont-Ouvertüre sowie Johannes Brahms’ 4. Sinfonie. Rundfunkaufnahmen bei Ö1, SRF II und dem Hessischen Rundfunk (hr).

Seit 2017 ist Jürgen Natter Hauptorganist der evang.-ref. Kirche Heiden (CH) und künstlerischer Leiter des Kammerchores Lindau (D).

Benjamin Lack

SW-Foto von einem Mann mit kurzen Haaren, der einen Dirigierstab in der Hand hält.

Benjamin Lack unterrichtet am Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch und leitet hier das Symphonieorchester, das Vokalensemble und den Chor des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Benjamin Lack ist darüber hinaus Domkapellmeister an St. Nikolaus in Feldkirch, künstlerischer Leiter des Bregenzer Festspielchores und des Kammerchor Feldkirch. Weiters dirigiert er das Kammerensemble der Staatlichen Hochschule für Musik, Stuttgart und seit zehn Jahren das Haller Sinfonieorchester, Schwäbisch Hall, dessen Mitbegründer er ist.

Lack studierte Schulmusik, Horn und Dirigieren an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart u.a. bei Thomas Hauschild, Dieter Kurz, Helmuth Wolf und Per Borin, sowie an der Universität für Musik Wien bei Marc Stringer. Er war Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates und absolvierte mehrere Meisterkurse.

Wichtige Impulsgeber waren Persönlichkeiten wie Mariss Jansons und Kurt Masur. Lack dirigierte u.a. die UA des Musiktheaterprojektes „Trans Maghreb“ bei den Bregenzer Festspielen, beim Festival „Montafoner Sommer“ und zuletzt am Vorarlberger Landestheater die UA von „Paradies oder nach Eden – Eine musikdramatische Reprise“.

www.dirigent-benjamin-lack.de

Hannes Reich

Foto von einem Mann im Frack der einen Dirigierstab in der Hand hält und ein Orchester dirigiert.

Hannes Reich gehört zu den wenigen Dirigenten seiner Generation, die bereits in jungen Jahren sowohl in der Arbeit mit Orchestern als auch mit Chören beachtliche Erfolge aufweisen können. So ist er seit 2012 Dirigent des Akademischen Orchesters Freiburg und seit 2013 künstlerischer Leiter des Bosch-Sinfonieorchesters. Zudem unterrichtet er an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen Schul- und Kirchenmusikstudierende in Orchesterleitung.

Gleichzeitig ist er Stipendiat im Dirigentenforum Chor des Deutschen Musikrats, dirigierte Ensembles wie den Rias-Kammerchor oder die Rundfunkchöre aus Berlin und Leipzig und wurde zu einem der drei Finalisten des Deutschen Chordirigentenpreises 2016 nominiert.

Hannes Reich stand am Pult namhafter Orchester. So war er zu Gast bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem International Regions Symphonie Orchestra des Landesmusikrats Baden-Württemberg und der Kammerphilharmonie Graubünden und dirigierte verschiedene Projekte an den Theatern Konstanz und Villingen. Meisterkurse besuchte er bei Howard Arman (WDR-Rundfunkchor), Hans Christoph Rademann (Gächinger Kantorei), Lucas Vis (Ensemble Resonanz) und Jos van Veldhofen (Freiburger Barockorchester).

Bei der Schlossoper Haldenstein in Chur assistierte er bereits mehrfach der musikalischen Leitung, dirigierte die Produktionen La Traviata, Rigoletto und Die Fledermaus und übernahm die Leitung des Opernchores. Außerdem war er musikalischer Leiter der Produktionen Die Zauberflöte und Hänsel und Gretel der Talentwerkstatt 43 e.V. in Rottweil. Von Simon Halsey (Rundfunkchor Berlin) wurde er eingeladen, die weltweit erfolgreiche szenische Aufführung des Deutschen Requiems von Johannes Brahms zu begleiten.

Hannes Reich, geboren 1980 in Calw, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und an der Sibelius-Akademie in Helsinki Schulmusik, Violoncello und den Masterstudiengang Orchesterleitung; Dirigierunterricht hatte er bei Prof. Sebastian Tewinkel und Prof. Manfred Schreier. Von 2005 bis 2008 war er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

Als Cellist sammelte er wertvolle Orchestererfahrung unter Dirigenten wie Péter Eötvös, Heinrich Schiff oder Michael Sanderling und war als Solist und Kammermusiker Gast bei verschiedenen Festivals für Neue Musik. Bei den Abschlusskonzerten des Off-Programms „Next generation“ der Donaueschinger Musiktage hatte er als Cellist und Dirigent Auftritte mit Rundfunkaufnahmen des SWR.

Helmuth Reichel Silva

Portraitfoto von einem Mann in Anzug und Krawatte mit einem Dirigierstab in der Hand.

Als Finalist des 54. Besançon International Competition for Young Conductors sorgte der Chilene Helmuth Reichel Silva für internationale Aufmerksamkeit. Er gilt als einer der herausragendsten und interessantesten südamerikanischen Dirigenten der jüngeren Generation. Zudem gewann Reichel Silva den 2. Preis beim 6. Deutschen Hochschulwettbewerbs Orchesterdirigieren in Stuttgart sowie den Orchestra Prize beim Jeunesse Musicales Conducting Competition in Bukarest.

In der Saison 2017/2018 gibt Helmuth Reichel Silva sein Japan-Debüt mit dem Tokyo Symphony Orchestra in der Muza Kawasaki Symphony Hall und mit dem Orchestra Ensemble Kanazawa in der Ishikawa Ongakudo Concert Hall. Darüber hinaus wird er in Shanghai am Pult des Young Philharmonic Orchestra Baden-Württemberg sein China-Debüt geben. Weitere Engagements führen ihn zu dem Sinfonieorchester Villingen-Schwenningen, Brucknerorchester Coburg, Orquesta Clásica de la Universidad de Santiago und Orquesta de Cámara de la Universidad Católica de Chile.

Nach seinem gefeierten Debüt 2016 beim Orquesta Sinfónica Nacional de Chile wurde Reichel Silva sofort für die nächste Spielzeit als Conductor in Residence des Sommerfestivals 2017 wieder eingeladen, mit über zehn Konzerten auf Tournee, u. a. im Rahmen des berühmten Festivals "Semanas Musicales de Frutillar" im "Teatro del Lago".

Helmuth Reichel Silva dirigierte das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, das Sinfonieorchester Basel, das Orchestre Victor Hugo Franche-Comté, das Stuttgarter Kammerorchester, die Stuttgarter Philharmoniker, das Orchestra di Padova e del Veneto, die Oltenia Filarmonica, das George Enescu Philharmonic, die Kammerphilharmonie Graubünden, die Württembergische Philharmonie Reutlingen und das Südwestdeutsche Kammerorchester. Zudem arbeitete er mit dem Landesjugendorchester Nordrhein- Westfalen und der Jungen Deutschen Philharmonie zusammen. Er war von 2014 bis 2016 Chefdirigent des Sinfonieorchesters der Katholischen Hochschulgemeinde Freiburg.

Sein Operndebüt gab er 2013 an der Schlossoper Haldenstein am Pult der Kammerphilharmonie Graubünden in einer Produktion von Verdis „Rigoletto“. Als Chefdirigent des Strohgäu-Sinfonieorchester Schwieberdingen leitete er mehrere konzertante Aufführungen mit Opern von Puccini, Verdi, Mascagni und Mozart.

Geboren 1983 in Santiago, Chile, begann Helmuth Reichel Silva im Alter von fünf Jahren mit dem Violinspiel. Bereits während seines Studiums am Staatlichen Konservatorium in Santiago de Chile erhielt er verschiedene Preise und konzertierte in den wichtigsten Konzertsälen Chiles. Im Jahr 2009 wurde Helmuth Reichel Silva mit der Förderung der Stiftung „Fondo Nacional de la Cultura y de las Artes“ des Chilenischen Staates geehrt. Er studierte zunächst Violine an der Hochschule für Musik Würzburg und legte seine Diplomprüfung mit Auszeichnung ab, anschließend absolvierte er die Meisterklasse. Wertvolle Erfahrung als Orchestermusiker durfte Helmuth Reichel Silva unter namhaften Dirigenten wie Mariss Jansons, Jonathan Nott, Hannu Lintu und Michael Sanderling sammeln, bevor er seine Ausbildung als Dirigent mit Per Borin an der Musikhochschule Stuttgart und Sebastian Tewinkel an der Musikhochschule Trossingen absolvierte. Er besuchte Kurse bei Jorma Panula, Bruno Weil, Yuuko Amanuma, Rodolfo Fischer und Yuji Yuasa. Helmuth Reichel Silva ist Preisträger des Dirigentenpodiums Baden-Württemberg, in dessen Rahmen er mit führenden Orchestern in Deutschland arbeiten durfte.

www.helmuthreichelsilva.com

Ulrike Schuh

Portraitfoto von Ulrike Schuh, sitzend vor einem Brunnen mit einer Gitarre in der Hand.

Ulrike Schuh, geb. Reithmeier, studierte nach langjährigem Gitarrenunterricht bei Augustin Wiedemann von 2000 bis 2005 an der der „Robert-Schumann-Hochschule“ in Düsseldorf bei Joaquin Clerch. Ihre Diplomprüfung absolvierte sie mit Auszeichnung.

Sie setzte ihre Studien an der Universität Mozarteum in Salzburg bei Eliot Fisk und Ricardo Gallén, sowie bei Marco Tamayo am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt fort. Ferner erhielt sie Unterricht in Alter Musik bei Jürgen Hübscher und Howard Penny und Neuer Musik bei Simone Fontanelli. 2008 beendete sie ihr Masterstudium „mit Auszeichnung“.

Bereits mit 15 Jahren erhielt sie den Nachwuchsförderpreis beim internationalen Gitarrenfestival in Frechen/Köln. Sie ist Gewinnerin und Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, wie zum Beispiel des „Concurso José Tomás“ in Spanien und des Düsseldorfer Gitarrenwettbewerbs.

Ulrike Schuh besuchte Meisterkurse bei Leo Brouwer, Pepe Romero, David Russel und anderen.

Als Mitglied des Trio Collage mit Yvonne Zehner und Shiri Coneh wurde sie Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung „Live music now“ und gab Konzerte in Spanien, Italien, Österreich und Deutschland.

Seit September 2008 leitet sie eine Gitarrenklasse an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu, momentan befindet sie sich in Elternzeit.

Im Jahr 2010 erschien unter ihrer Mitwirkung die CD „Migrations“ des Ensemble Mobile mit Werken der zeitgenössischen Komponistin Sofia Gubaidulina, die selbst bei der Produktion mitwirkte und 2012 die CD „Trio Collage“. Unter dem Titel „Liebe, Wahnsinn und sechs Saiten“ folgte 2013 eine CD mit dem Bariton Christian Feichtmair.

Mizuka Kano

Mizuka Kano in einem türkisfarbenen Kleid halb auf einem Flügel sitzend.

Mizuka Kano wurde in Tokyo geboren. Ihren ersten Klavierunterricht erhielt sie im Alter von vier Jahren bei ihrer Mutter. Nach dem Besuch des Toho Gymnasiums für Musik in Tokyo studierte sie an der Toho Gakuen Hochschule für Musik; ihre Lehrer waren Hidemitsu Hayashi, Mikako Abe und Michail Woskressensky. Sie wirkte in mehreren Konzerten mit, in denen die besten Absolventen ihrer Hochschule vorgestellt wurden.

Im Oktober 2003 kam sie nach Berlin, um ihr Studium an der Universität der Künste bei Klaus Hellwig fortzusetzen und im Januar 2012 hat sie das Konzertexamen erfolgreich abgeschlossen. Wichtige Anregungen erhielt Mizuka Kano durch Meisterkurse bei Sergio Perticaroli, Joaquin Achucarro, Pavel Gililov, Jerome Rose, Piotr Paleczny, Vladimir Viardo und Eliso Wirsaladze. Außerdem erhielt sie prägende Eindrücke in Begegnungen mit Künstlerpersönlichkeiten wie Dan Tai Son, Bruno Canino sowie Wolfgang Böttcher, Hartmut Rohde, Pierre Amoyal und Menahem Pressler. Mizuka Kano begeisterte sich schon sehr früh für Kammermusik und spielte in vielen verschiedenen Besetzungen – von Liedbegleitung und Duo bis Klavierquintett. Im Jahr 2005 Gewann sie den ersten Preis und den Preis des Publikums beim Internationalen Viotti-Wettbewerb in Vercelli/Italien. Es folgte 2006 der Steinway-Preis Berlin. 2008 gewann sie den 15. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau, ebenso erhielt sie ein Stipendium des Bundespräsidenten beim Mendelssohnwettbewerb Berlin als Pianistin im Eos Klavierquartett. Aktuell lebt Mizuka Kano in Berlin. Neben ihrer solistischen Tätigkeit im In- und Ausland ist sie auch eine gefragte Kammermusikpartnerin.

www.mizukakano.com

Sandra Schmid

SW-Foto von Sandra Schmid mit einer Klarinette in der Hand.

Sandra Schmid ist in Altstätten (CH) aufgewachsen und wohnt nach längeren Studienaufenthalten wieder in ihrer Heimatstadt. Nach dem Lehrdiplom am Landeskonservatorium Feldkirch bei Alois Brandhofer (Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker) führte sie ihre Ausbildung an der Musikakademie Basel (Klasse François Benda) fort und beendete ihre Ausbildung mit dem Konzertdiplom. Im Jahr 2000 gab sie ihr Solistendebut mit Claude Debussys „Première Rhapsodie“ im Stadtcasino Basel (Sinfonieorchester Basel unter Jost Meier). Zudem besuchte sie Meisterkurse bei namhaften Klarinettisten wie Karl Leister, Guy Deplus und Thomas Friedli. Seither unterrichtet sie Klarinette und Ensemble an zwei Musikschulen und ist neben ihrer freischaffenden Tätigkeit Mitglied verschiedener Kammermusikformationen.

Sandra Schmid hat bereits zahlreiche Werke uraufgeführt und pflegt gemeinsam mit Jürgen Natter auch die seltene Besetzung Klarinette und Orgel/Cembalo. Eine enge musikalische Partnerschaft verbindet sie mit Karoline Kurzemann-Pilz, mit der sie bereits W.A. Mozarts „Kegelstatt-Trio“ KV 498, die „Acht Stücke“ op. 83 sowie 2014 erstmalig das Doppelkonzert op. 88 von Max Bruch aufgeführt hat.

Karoline Kurzemann-Pilz

SW-Foto von Karoline Kurzemann-Pilz mit Geige in der Hand.

Karoline Kurzemann-Pilz wurde 1979 in Bludenz/Vorarlberg geboren. Den ersten Violaunterricht erhielt sie bei Renate Zimmerer an der Musikhauptschule Thüringen. Sie wechselte anschließend ans Feldkircher Landeskonservatorium zu Prof. Klaus Christa und maturierte 1998 am Musikgymnasium Feldkirch. 2005 absolvierte sie das Konzertfachstudium Viola mit Schwerpunkt Kammermusik bei Prof. Peter Langgartner an der Musikuniversität Mozarteum Salzburg. Sie lebt seither wieder in Vorarlberg.

Karoline Kurzemann-Pilz hat eine Lehrtätigkeit an der Musikschule Brandnertal und spielt im Symphonieorchester Vorarlberg, mit welchem sie auch als Solistin an der Seite von Andreas Ticozzi mit dem ihnen gewidmeten „Konzert für zwei Bratschen“ des Komponisten Wladimir Rosinskij auftrat. Weitere Konzerte u.a. mit dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Bayrischen Kammerorchester, dem Symphonieorchester Innsbruck und dem Symphonieorchester St.Gallen. Karoline Kurzemann-Pilz ist leidenschaftliche Kammermusikerin und spielt in den unterschiedlichsten Formationen, u.a. im Ensemble konz.art, im Quinteto del Arco Nuevo und im Ensemble Plus. Mit der Klarinettistin Sandra Schmid pflegt sie eine besonders enge musikalische Zusammenarbeit.

Sandra Marttunen

Portraitfoto von Sandra Marttunen

Sandra Marttunen, 1976 in Köln geboren, begann schon im Alter von fünf Jahren mit dem Violinunterricht. Sie gewann mehrmals den ersten Bundespreis beim Jugendwettbewerb „Jugend musiziert“, sowohl in der Solowertung als auch mit ihrem damaligen Streichquartett „Primavera“. Die Erfolge führten sie schon als Sechzehnjährige unter anderem zu Konzertreisen nach Amerika und Japan.

Es folgte das Geigenstudium, zunächst bei Prof. Rainer Kussmaul an der Hochschule für Musik in Freiburg i. Breisgau, anschließend bei Prof. Nora Chastain an der Züricher Hochschule für Musik. Ihr Konzertdiplom schloss sie dort mit Auszeichnung ab. Während ihres Studiums erlangte Sandra Marttunen einige Studienpreise und Stipendien (Bruno-Schuler-Stiftung, Rieter-Stipendium, Kiwanis- Kammermusikpreis). Auch dank dieser Auszeichnungen war es ihr während des Studiums möglich, eine Violine von Giuseppe Fiorini aus dem Jahre 1918 in Zürich zu erwerben.

Neben ihrer regen Konzerttätigkeit auch als Kammermusikerin u.a. mit dem „Inari-Klaviertrio“ sammelte sie umfangreiche Erfahrung im Orchesterspiel. So folgten nach ihrem Praktikum im Orchester der Tonhalle Zürich Engagements im Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks, im Mahler Chamber Orchestra, im Symphonieorchester des WDR Köln sowie im Münchener Kammerorchester.

Im Jahr 2005 trat Sandra Marttunen schließlich eine feste Stelle als 1.Violine bei den Bamberger Symphonikern - Bayerische Staatsphilharmonie an. Seither konzertierte sie mit diesem Orchester nahezu auf jedem Kontinent und musizierte auf renommierten Musikfestivals wie den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, den Londoner „Proms“, dem Beijing Music Festival und dem Edinburgh International Festival.

Sandra Marttunen lebt mit ihrer Familie in Kißlegg und füllt während ihrer Elternzeit ein Engagement im Rundfunkorchester München (BR) aus.

Anni Poikonen

Foto von Anni Poikonen sitzend an einem Flügel

Die finnische Pianistin Anni Poikonen studierte an der Kuopio Akademie für Musik und Tanz bei Kirsti Huttunen und Aissa Bah. Seit 2011 lebt sie in Deutschland. Ein Masterstudium in Liedgestaltung führte sie an die Hochschule für Musik Karlsruhe, an der sie in der Liedklasse von Mitsuko Shirai und Hartmut Höll studierte. Sie schloss alle ihre Studiengänge mit Bestnote ab.

Wichtige Impulse für ihr künstlerisches Schaffen erhielt sie durch Meisterkurse unter anderem bei Brigitte Fassbaender, Udo Reinemann, Ralf Gothóni, Anne le Bozec, Wolfgang Rihm und Daniel Fueter.

Neben ihren solistischen Aufgaben liegt Anni Poikonen insbesondere die kammermusikalische Arbeit mit anderen Künstlern am Herzen. Sie ist eine hochgeschätzte Kammermusik- und Liedpartnerin. Feste Ensembles hat sie u.a. mit der Pianistin Rita Klose, Mezzosopranistin Felicitas Brunke und mit dem Bass Daniel Pastewski.

Anni Poikonen ist in vielen Kammermusikreihen zu hören und gibt Liederabende in verschiedenen Ländern Europas. Sie gastierte unter anderem beim renommierten Davos Festival, Liedfestspiele Engadin, Festival International de Musique de Wissembourg, “das salonfestival“ und beim "Rising Stars!" Festival für vielversprechende Nachwuchsmusiker. Während ihres Studiums war Anni Poikonen Stipendiatin von Yehudi Menuhin Live Music Now Oberrhein e.V.

Durch die Meisterkurse bei Daniel Fueter hat sie die Liebe zum Chanson entdeckt. Seitdem tritt sie erfolgreich mit verschiedenen Chanson Programmen auf. Zusammen mit dem Sänger Daniel Pastewski wurde sie mit dem 1. Preis beim Heinz-Kunle-Wettbewerb für Chanson 2015 ausgezeichnet.​

Seit 2014 ist Anni Poikonen an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu in Wangen als Klavierlehrerin und Korrepetitorin tätig.

www.annipoikonen.com

Simon Hartmann

Portraitfoto von Simon Hartmann

Simon Hartmann spielt regelmäßig bei unterschiedlichsten Klangkörpern, wie den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Mahler Chamber Orchestra. Zudem ist er ständiger Gast beim Merlin Ensemble Wien, wo er wie beim Podiumfestival Esslingen und den Literaturhauskonzerten Berlin kammermusikalisch in Erscheinung tritt (z.B. beim Lucerne Festival, Maifestspiele Wiesbaden, Ludwigsburger Schlossfestspiele).

Solistisch trat er u.a. mit den Baden-Badener Philharmonikern, dem Städteorchester Württembergisches Allgäu, dem jungen Kammerorchester Stuttgart, dem Freiburger Studentenorchester, dem Westallgäuer Kammerorchester und dem Oberschwäbischen Kammerorchester auf.

Simon Hartmann unterrichtete die Masterstudenten am Orchesterzentrum Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines Meisterkurses des Mahler Chamber Orchestras.

Seinen ersten Unterricht erhielt er von Erich Hehenberger (Bassist im Mozarteum Orchester, Salzburg), dann an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu bei Song Choi. Sein Studium begann er an der Hochschule für Musik in Freiburg in der Klasse von Prof. Bozo Paradzik und anschließend an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Janne Saksala (Solobassist der Berliner Philharmoniker), wo er seinen Master mit Höchstnote in allen Prüfungsteilen 2019 abschloss.

Simon Hartmann ist ein vielseitiger Musiker, so gilt sein Interesse nicht nur den Werken der Klassik, sondern darüber hinaus sowohl der "alten" und "neuen" Musik. So spielt er auf einem historischen Leidolff - Barockbass (eine Leihgabe des Stiftes Kloster Seitenstetten, Österreich) mit Originalklangensembles u.a. mit dem Freiburger Barockorchester und der Akademie für Alte Musik Berlin. Andererseits spielt er regelmäßig Uraufführungen verschiedener Komponisten wie Elmar Lampson oder Marshall McDaniel und ist Mitglied beim Modern Art Ensemble und beim Solistenensemble Kaleidoskop, einem Berliner Avantegarde Klangkörper.

Simon Hartmann spielt einen Kontrabass aus Venedig um 1790.

Heiner Miller

Heiner Miller stammt aus Wangen im Allgäu, wo er auch seine erste musikalische Ausbildung in Klavier und Gesang erhielt. Schon sehr früh zeigte sich sein stimmliches Talent, so dass er im Oratorienchor Wangen bei Aufführungen großer Werke mitwirkte. Während seiner Ausbildung zum Lehrberuf erhielt er in Tübingen Gesangsunterricht in der Klasse von Traugott Schmohl und war Mitglied im „Tübinger Kantatenchor“. Eine lange „musikalische Pause“ wurde in Irland beendet, wo er an der “Cork School of Music“ in der Klasse von Robert Beare und Margaret Dillon studierte. 1994 beendete er seine Studien mit dem Diplom als Gesangslehrer. In dieser Zeit war er in Irland ein gefragter Solist für große Oratorien.

Engagements in zahlreichen Opern und eigene Liederabende mit Musik aus Irland, England und Deutschland ergänzten seine musikalische Tätigkeit. Seit Heiner Miller 1995 wieder nach Wangen zurückkehrte, wirkte er in Konzerten und Opern im Süddeutschen Raum sowie in Österreich, der Schweiz, Italien, und immer wieder in Irland mit. Aufführungen führten ihn auch nach Israel und Russland. Außerdem wirkte er bei den Produktionen der Opernbühne Württembergisches Allgäu in der „Zauberflöte“, bei der „Lustigen Witwe“ und in der Oper „Luther“ des finnischen Komponisten Kari Tikka mit.

Gastdirigenten
Solisten vergangener Konzerte
Ehemalige
  • Adrian Ionut Buzac, Oboe
  • Rafael Ohmayer, Trompete
  • Klaus Nerdinger, Violine
  • Franz Barthold, Klarinette
  • Christian Beemelmans, Horn
  • Klaus Beilicke, Oboe
  • Peter Bernhard, Tenor
  • Judith Berning, Mezzo-Sopran
  • Michael Berning, Bariton
  • Rafael Cavero, Tenor
  • Song Choi, Kontrabass
  • Ulrich Edelmann, Violine
  • Lenard Ellwanger, Klarinette
  • Christian Feichtmair, Bariton
  • Karl Heinz Gudat, Violoncello
  • Simon Hartmann, Kontrabass
  • Simone Häusler, Harfe
  • Markus Georg Herzog, Tenor
  • Alexej Khrushchov, Saxofon
  • Judith Kraft, Viola
  • Tanja Ladenburger, Sopran
  • Reinhard Latzko, Violoncello
  • Edith Lorans, Sopran
  • Heiner Miller, Bass-Bariton
  • Paula Möckel, Violine
  • Reiner Möckel, Viola
  • Steven Möckel, Violine
  • Richard Nolte, Flöte
  • Andrea Osti, Fagott
  • Alexander Ott, Oboe
  • Valerij Petasch, Klavier
  • Rolf Quinque, Trompete
  • Trung Sam, Klavier
  • Norbert Schuh, Klavier
  • Alexander Sitkovetsky, Violine
  • Martin Spangenberg, Klarinette
  • Gian Paolo Stuani, Klavier
  • Nicolaj Tarasov, Blockflöte
  • Doris Untch, Violoncello
  • Rudolf Volkmann, Fagott
  • Zurab Zurabishvili, Tenor
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